Patienteninformation

Schlafapnoe ist eine schlafbezogene Atmungsstörung (SBAS). Bei den Betroffenen setzt im Schlaf mindestens 10 mal pro Stunde für 10 Sekunden oder mehr die Atmung aus. Es kann bis zu mehrere hundert Mal in einer Nacht zu diesen Atemstillständen kommen. Der Körper wird nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt und als Alarmreaktion des Körpers kommt es zu Aufwachreaktionen, sodass die Erholungsfunktion des Schlafs eingeschränkt ist. Häufig kann man sich daran am nächsten Morgen gar nicht mehr erinnern. Man hat das Gefühl durchgeschlafen zu haben, ist aber trotzdem müde. In Deutschland sind 1-2 % der Frauen und 2-4 % der Männer im mittleren Lebensalter von Schlafapnoe betroffen.

Man unterscheidet verschiedene Arten der Schlafapnoe: Die zentrale und die obstruktive Schlafapnoe. Treten bei einem Patienten beide Arten auf, spricht man von gemischter Schlafapnoe.

Zentrale Schlafapnoe
Bei der zentralen Schlafapnoe „vergisst“ das Gehirn aufgrund von Fehlfunktionen im zentralen Nervensystem zu atmen. Diese Form der Apnoe kommt relativ selten vor.

Obstruktive Schlafapnoe
Bei dieser Form der Schlafapnoe kommt es zu einer Behinderung (Obstruktion) der Atemwege. D. h. der Betroffene versucht zu atmen, kann aber nicht, da der Rachen verschlossen ist. Ursache hierfür ist eine zu starke Entspannung der Muskulatur um die oberen Atemwege. Der Schlaf wird in einem solchen Fall kurz unterbrochen, so dass weiter geatmet werden kann. Diese Unterbrechung dauert normalerweise nur wenige Sekunden und meistens erinnern sich die Betroffenen sich am nächsten Morgen gar nicht mehr an die Unterbrechung. Neben den vollständigen Atemstillständen kann es auch zu so genannten Hypopnoen kommen, bei denen die Atemwege zwar nicht vollständig verschlossen sind, jedoch zu wenig Sauerstoff aufgenommen werden kann.